Lichtenberger Frauen im antifaschistischen Widerstand

Im Lichtenberger Stadtbild finden wir heute vielerorts Erinnerungen an die politische Geschichte des Arbeiter*innenbezirkes.  Der Bezirk Lichtenberg wurde im Rahmen der Industrialisierung zu einem Ballungszentrum der Industriemetropole und einem wichtigen Wirtschaftsstandort. Riesige Großbetriebe und Kraftwerke boten Arbeitsplätze für zehntausende Menschen. Entsprechend bevölkerungsdicht waren die Arbeiter*innenviertel in den anliegenden Wohngebieten besiedelt. Im Gegensatz zu den heutigen Ortsgrenzen erstreckte sich der Bezirk noch bis in die Boxhagener Straße (heute Friedrichshain).

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Exkurs am Frauenknast

Anekdoten aus dem Lichtenberg der ersten Hälfte des 20 Jhd.

Wir befinden uns jetzt vor dem Amtsgericht Lichtenberg. Direkt dahinter liegt der heutige Frauenknast, der in den 30er Jahren erbaut und in Betrieb genommen wurde und bis heute in Benutzung ist. Wir wollen diese Station dafür nutzen, um das Bild vom Ostberlin des frühen 20. Jahrhunderts, was schon in der Einleitung gezeichnet wurde, zu schärfen. Wir wollen so hoffentlich ein wenig zum Verständnis beitragen, auf welcher Basis der Widerstand hier zustande kommen konnte. Da wir wie bereits erwähnt selbst keine Historiker*innen sind, verwenden wir hierfür hauptsächlich den Text „Zwischen Alexanderplatz und Dorf Marzahn“ von Hans-Rainer Sandvoß, der für uns einige interessante Betrachtungen und Zeitzeug*innenberichte mitbringt.
 

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