Elfriede Tygör

Elfriede Tygör mit ihrem Lebensgefährten Fritz Plön
Elfriede Tygör mit ihrem Lebensgefährten Fritz Plön

In Friedrichsfelde erinnert ein Straße an Elfriede Tygör. Sie wurde 1903 als Tochter einer Näherin in der Berliner Charité geboren. Sie erlernte den Beruf Stenokontoristin und heiratete 1925 den Schlosser und KPD Funktionär Walter Tygör. Bis 1935 arbeitete sie in der sowjetischen Handelsvertretung in Berlin als Stenotypistin. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Fritz Plön, der eine Widerstandsgruppe bei den Kabelwerken Oberspree leitete, gehörte sie zur Widerstandsorganisation um Robert Uhrig.

Ab 1939 verstärkte sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten die illegale antifaschistische Arbeit. Sie unterstützte in besonderem Maße die Herstellung und den Vertrieb von Flugblättern, übernahm Kurierdienste und stellte ihre Wohnung für illegale Beratungen zur Verfügung. Am 4. Februar 1942 wurde sie zusammen mit Fritz Plön festgenommen und von der Gestapo nach Verhören in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück deportiert.

Elfriede Tygör wurde am 7. Juli 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 25. August 1944 in Berlin-Plötzensee ermordet.